Monday, May 25, 2009

Lavazza (Ina)



Kommentar

Lavazza Kalender 2009 (Bild Juli – August)

Was ist zu sehen:
Liebespaar auf einer der Tieber-Brücken in Rom mit Blick auf den Peters Dom. Sie ist in ein blaues festliches Kleid gehüllt, er in schwarzem Hemd und Hose. Die Lichtstimmung am Himmel verrät nicht ob es morgens oder abends ist. Durch die recht kühle Farbgestaltung die meistenteils in hellem blau gehalten ist gehe ich aber eher von morgens aus. Der Bildaufbau führt im Zick-Zack durch das Bild, von der Brücke an der Uferpromenade und schließlich am Horizont entlang. Eine weitere Brücke teilt das Bild waagerecht in Hintergrund mit dem Stadtpanorama und Vordergrund mit dem Fluss und dem Paar in einem Verhältnis eins zu zwei. Feste Punkte im Bild bieten das Paar als auch die Kuppel des Peters Doms.

Eindruck:
Das Bild erinnert eher an eine Malerei als an eine Fotografie. Ich frage mich die meiste Zeit wo und was denn nun bearbeitet wurde um das Foto so hinzubekommen oder ob Annie Leibovitz einfach doch so eine verdammt gute Fotografin ist und das ganze so und nicht anders geknipst hat. Trotzdem gehe ich stark davon aus, dass zumindest an der Farbe herumgespielt wurde und genau in diesem Detail hebt sich dieses Foto von einer Malerei ab und von dem üblichen Bild des Rom-Panoramas welches mir vorschwebt. Bei Rom denke ich immer an ein warmes Leuchten, das in der Stadt selbst liegt. Wahrscheinlich zu viele Dokumentationen und Postkarten haben mir dieses Bild des ewig warmes Wetters und des gelben Sandsteins der Monumente ins Hirn gebrannt.
Die Position des Paares groß und leicht links von der Mitte des Bildes schein Frau Leibovitz abzugehen, da sie dies doch sehr häufig in anderen Bildern verwendet. Wer möchte es ihr verdenken, sieht schließlich schmuck aus.
Zusammen mit dem dazugehörigen Text gibt das ganze ein wunderbar rundes Ergebnis, das auch so auf eins der abertausenden Blechschildern gepresst werden könnte die man ja zu gern in Kaffees an die Wand nagelt. Womit ich sagen will, dass es fast schon zu sehr „Kaffee ist“ als es meiner Meinung nach sein müsste, da es sich damit leider etwas zu sehr in die üblichen Kaffee Werbungen einreiht.

Boris Schrage

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